Kapitel 9 Mitgliederzufriedenheit
Im letzten Kapitel wird die Zufriedenheit der befragten Unternehmen mit den Angeboten und der Arbeit des Arbeitgeberverbands Region Basel dargelegt. Abbildung 9.1 zeigt eine Übersicht der unterschiedlichen Angebote und Tätigkeiten des Verbands. Zu jedem einzelnen Punkt haben die Befragten angegeben, wie wichtig sie das jeweilige Angebot erachten und wie sie dessen Qualität einschätzen.
Abbildung 9.1: Wichtigkeit und Qualität des Angebots des Arbeitgeberverbands Region Basel
Am wichtigsten wird die Ausgleichs- und Familienausgleichskasse Arbeitgeber Basel (AK 40) beurteilt (Durchschnittswert: 4.1), gefolgt von politischem Lobbying (3.7) und diversen Informationsangeboten (3.6). Praktisch allen Angeboten wird zudem eine relativ hohe Qualität bescheinigt (Qualitätswerte im Durchschnitt zwischen 3.5 und 4). Die einzige Ausnahme ist der regionale Gesamtarbeitsvertrag (GAV), welcher im Durchschnitt aber auch als eher wenig wichtig erachtet wird (2.4). Erfreulich ist, dass dem politischen Lobbying des Verbands im Vergleich zu früheren Umfragen eine deutliche höhere Qualität attestiert wird.
Die Kurz- und Fachseminar des Arbeitgeberverbands Region Basel werden als qualitativ gut, aber in der Bedeutung eher unterdurchschnittlich beurteilt. Insbesondere seit der Corona-Pandemie hat der Arbeitgeberverband auch virtuelle Seminare durchgeführt. In diesem Zusammenhang zeigt Abbildung 9.2 jedoch, dass die befragten Mitglieder tendenziell physische Veranstaltungen leicht bevorzugen (3.3).Abbildung 9.2: Kurzseminare des Arbeitgeberverbands Region Basel
Zuletzt haben manche der befragten Unternehmen Vorschläge gemacht, wie sich der Arbeitgeberverband Region Basel in Zukunft im Sinne der Bedürfnisse seiner Mitglieder weiterentwickeln könnte. Mehrheitlich betraf dies das politische Lobbying z.B. in Bezug auf die Gesundheitspolitik oder der Altersvorsorge. Konkretere Ideen wurden zudem in Bezug auf Digitalisierungsbestrebungen beim regionalen GAV sowie dem Prozess bei der Ausgleichskasse formuliert.
Weitere genannte Vorschläge, wie sich der Arbeitgeberverband Region Basel im Sinne seiner Mitglieder weiterentwickeln könnte
Für Grossratswahlen sollen nur Kandidaten zugelassen werden, die nachweisen können, dass sie die Seminare der Volkswirtschaftslehre besucht haben.
Ein gutes Wort in der Politik und Santésuisse einlegen, um die Tarife im Gesundheitswesen an die Teuerung anzupassen und zu erhöhen damit zeitgemässe Löhne bezahlt werden können.
Sich gegen die Aufhebung der BVG-Freigrenze wehren. Für die grossen Mitglieder vom AGV sind die administrativen Arbeiten verbunden mit der BVG klein, für mittlere und kleine Unternehmen sind diese Arbeiten und Kosten jedoch bedeutsam. Ich würde hier erwarten, dass die Arbeitgeber-Optik (und weniger die Politiker-Optik) betonter eingenommen würde.
AK40: Qualität ist top. EO-Abrechnungen sind sehr speditiv. Abwicklung FZ dauert teilweise lange.
Den eigenen Vorstand nicht mit Personen besetzen, welche ihre privaten Geschäftsinteressen in das Tagesgeschäft des AGV hineintragen.
Der AGV Region Basel hat eine sehr gute und kompetente Direktorin.
Grösseres politisches Engagement. Netzwerk pflegen und unter den Mitgliedern fördern.
Eine elektronische Version des GAVs herstellen.
Quelle: Arbeitgeberbarometer 2023, eigene Erhebung